-
Fotocredit: @andreawong_illu
Zeit:
Samstag 17.09. 17:00
Art:
Gespräch
Karten:
Tickets
6€ / 12€ / 28€Hadija Haruna-Oelker (Jg. 1980) macht kein Geheimnis daraus, Menschenrechtlerin zu sein. Eine kritische Herangehensweise, transparenter und verantwortungsvoller Journalismus sind ihr wichtig. Sei es in den von ihr moderierten Debattenformaten wie die StreitBar, die feministische Presserunde – wir können auch anders, den Römerberggesprächen oder bei ihrer Hauptarbeit im Hessischen Rundfunk und in ihrer Kolumne in der Frankfurter Rundschau. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „Spiegelblicke – Perspektiven Schwarzer Bewegung“ und sie hat das Gedicht „The Hill We Climb“ von Amanda Gorman mit übersetzt. Ihr in diesem Jahr erschienenes Sachbuch „Die Schönheit der Differenz“ war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Verena Meyer (Jg. 1979) hat eine Vision: Gerechtigkeit für alle! Sie glaubt an eine gesellschaftliche Veränderung, die Verbundenheit der zahlreichen Mitstreiter*innen und das Kollektiv. Dass es den einen richtigen Weg nicht gibt, weiß sie schon lange und ist überzeugt von interdisziplinären und Herangehensweisen, um Diskriminierung etwas entgegenzusetzen. Sie ist Beraterin und Trainerin für Empowerment & rassismuskritische, intersektionale Bildung und Organisationsentwicklung.
Ein offener Raum und ein intimes Gespräch über Bündnisse. Die Trainerin Verena Meyer und die Journalistin und Autorin Hadija Haruna-Oelker kennen sich aus privaten und politischen Kontexten, versuchen sich an intersektionalen Arbeitsweisen und sehen sich selbst in einer Mitte, was das Heranwachsen in emanzipativen Bewegungen in Deutschland angeht. Sie sind Kinder der 80iger, als die zweite Schwarze Bewegung in Deutschland sich zu formieren begann. Aus dieser Perspektive reflektieren die beiden vor dem Publikum.
Inspiriert von Hadijas in diesem Jahr erschienen Buch „Die Schönheit der Differenz - Miteinander anders denken“ kommen die beiden ins Gespräch. Sprechen darüber, was sie bewegt und wie sich heute in unterschiedlichen Räumen bewegen. Wie ihr Aufwachsen auf dem Land und in der Stadt sie geprägt hat und was es bedeutet, sich zu etablieren und welche Verantwortung das mit sich bringt. Was es heißt, aushalten zu müssen, wenn der Weg noch frei gemacht werden muss und wie es ist, jetzt auf eine jüngere Generation zu treffen. An diesem Abend reisen Verena und Hadija zurück, aber vor allem empowernd nach vorne. Denn sie wünschen sich einen intergenerationalen Austausch und ihr Anliegen ist es, sich zu verbinden. Sie suchen nach Bündnissen zwischen marginalisierten Gruppen und Antworten darauf, wie ein sich Wahrnehmen, gemeinsames Lernen und Verlernen gehen kann. Gemeinsam denken sie darüber nach, wie kollektive (oder solidarische) Emanzipation passieren kann, ohne dabei auszubrennen.