-
Zeit:
Freitag 17.09. 14:00 - 17:00
Art:
Workshop
Offen für:
alle
Karten:
Kostenfrei! Anmeldung hier.
Simoné Goldschmidt-Lechner, aufgewachsen in Südafrika und Süddeutschland, ist Autorin, Übersetzerin und promovierte Linguistin. Sie beschäftigt sich mit Fankulturen im Netz und Sprache in Videospielen und gibt Workshops zu Antirassismus und Queerfeminismus. Seit 2018 schreibt sie literarisch auf Deutsch und Englisch und hat für ihr Schreiben bereits verschiedene Stipendien und Preise gewonnen. Sie war Teil der künstlerischen Leitung für PROSANOVA 2020, Mitherausgeberin der BELLA Triste von März 2019 bis September 2021, und ist seit 2020 Teil des Break Rooms und seit 2021 Teil des JÜNGLINGE Kollektivs. 2021 hat sie eine internationale Zeitschrift ins Leben gerufen. Veröffentlicht hat sie bisher in Zeitschriften und Anthologien, unter anderem in Sprache im technischen Zeitalter, Metamorphosen und FLEXEN – Flâneusen schreiben Städte.
In Anbetracht von steigenden Raten rassistisch, sexistisch, queerfeindlich, transfeindlich, islamfeindlich und antisemitisch motivierter Gewalt in der Welt und in Deutschland stellt sich die Frage, wie sich Personen der Mehrheitsgesellschaft, insbesondere weiße Personen und cis-männliche Personen, mit Minderheitenpositionen solidarisieren können. In diesem Workshop soll es darum gehen, das Potential von Allyship zu erarbeiten, verschiedene Solidarisierungsstrategien zu entwickeln und bestehende Formen öffentlicher Solidarisierungsbekundungen kritisch zu hinterfragen. Allyship ist dabei als Prozess zu begreifen, als ständiges Reflektieren und Umsetzen, als etwas, das praktiziert und nicht nur angekündigt wird, als Handeln statt Performance. Die besten Solidarisierungsmöglichkeiten sollen konkret für verschiedene Alltagsszenarien besprochen werden und die Teilnehmer*innen werden ermutigt, ihre eigenen Erlebnisse, sofern dies gewünscht wird, in den Workshop zu nehmen und gemeinsam zu reflektieren.
Dieser Workshop kann von allen interessierten Personen besucht werden, die Zielgruppe sind jedoch in erster Linie Teilnehmer*innen die nicht von (Mehrfach-)diskriminierung betroffen sind, und die interessiert daran sind, bereits vorhandene Solidarisierungsbestrebungen weiterzuentwickeln.